Was braucht eine Webagentur für die Umsetzung deiner Website?

Als Webentwickler habe ich schon viele Websites für verschiedene Kunden entwickelt. Startups, aber auch etablierte Unternehmen. Bevor eine Webagentur überhaupt eine verbindliche Offerte machen kann, oder mit der Umsetzung deiner neuen Website beginnen kann, musst du als Kunde zuerst einige Infos bereitstellen. Hier ist ein kurzer Leitfaden, der dir hilft, die richtigen Überlegungen zu machen und deine Wünsche und Ideen für die neue Webseite zu bündeln.

1. Ziel deiner Website

Neukunden gewinnen als Startup oder Unternehmen
Eine repräsentative Online-Präsenz ist für Startups unumgänglich. Die Webagentur muss deine Produkte und Dienstleistungen verständlich, übersichtlich und ansprechend auf deiner Internetseite platzieren. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentraler und essenzieller Faktor, damit deine Website in Suchmaschinen wie Google & Co von potenziellen Neukunden gefunden wird. Usability und Performance sind weitere Fachbegriffe, welche hier zum Zuge kommen.

Digitale Visitenkarte für etablierte Unternehmen
Den Begriff «Digitale Visitenkarte» habe ich in meiner Laufbahn als Webentwickler oft gehört. Du führst ein etabliertes und erfolgreiches Unternehmen, und gewinnst womöglich neue Kunden nicht primär über digitale Kanäle (z.B. eine Bäckerei im Dorf oder ein Metallbauer mit hohem Bekanntheitsgrad). Du brauchst also «nur» eine repräsentative und zeitgemässe Website, die vor allem bestehende Kunden bedient.

Produkte online verkaufen
Egal ob Startup oder etabliertes Unternehmen. Falls du deine Produkte und Services online verkaufen kannst, solltest du dies tun! Eine Online-Shop-Erweiterung, beispielsweise mit WooCommerce innerhalb WordPress, ist nicht allzu teuer und kann einfach in deine Website integriert werden.

2. Inhaltsübersicht / Sitemap

Erstelle eine Sitemap in Powerpoint oder Word mit allen Unterseiten
Eine Sitemap ist eine Art Auslegeordnung für deine Website. Darauf ist strukturiert ersichtlich, welche Unterseiten deine Webseite hat. Eine Sitemap kannst du von Hand zeichnen, oder digital in InDesign, Photoshop, Powerpoint, Word oder anderen Programmen realisieren.

Alternativ kannst du deine Sitemap auch einfach als Liste aufführen:

• Startseite / Homepage
• Dienstleistungen
  > Service 1
  > Service 2
  > Service 3
• Firma
  > Porträt
  > Team
• Kontakt

3. Texte vorbereiten

Nun kannst du anhand der Sitemap deinen Textinhalt vorbereiten. Beschreibe deine Dienstleistungen und Produkte, schreibe einen Übersichtstext für die Homepage sowie ein Firmenporträt. Für deine Webagentur kannst du die Texte in einem Word-Dokument vorbereiten.

Als Laie kann das Schreiben von Texten eine Herausforderung sein. Aus diesem Grund gibt es spezialisierte Textagenturen wie z.B. die punktgenau Kommunikation GmbH aus Inwil/Luzern. Solche Textagenturen wissen genau, worauf es bei einer Website ankommt.

Vergiss auf jeden Fall auch nicht, je nach Ziel deiner Website (siehe Punkt 1), deine Texte für die Suchmaschinen zu optimieren.

4. Bilder / Videos vorbereiten

Fotos und Videos selber machen
Einfach, kostengünstig und sympathisch! Mach deine Bilder einfach selber. Tatsächlich brauchst du dazu nicht einmal eine professionelle Kamera. Mit dem richtigen Licht und Auge bekommst du auch mit einem Smartphone hervorragende Fotos hin – vor allem, wenn du Budget sparen musst.

Fotografen engangieren
Für einen professionelleren und seriöseren Web-Auftritt solltest du unbedingt einen Fotografen ins Boot holen. Hochwertige Fotos machen aus einer guten Website schnell eine Top-Website. Die meisten Fotografen bieten neben der Fotografie auch das Erstellen von Videos an.

Tipps:
Boris Baldinger, Personal Branding Fotograf
Blue Yeti Studios, Fotos und Videos

Bilddatenbanken / Stock Photos
In Bilddatenbanken findest du professionelle Bilder und Videos, die du teilweise sogar kostenlos auf deiner Website verwenden kannst.

Tipps:
Pexels (kostenlos)
Unsplash (kostenlos)
Adobe Stock (kostenpflichtig)

5. Logo & CI/CD

Ob Startup oder bestehendes Unternehmen, deine Website muss selbstverständlich in dein CD (Corporate Design) passen. Das CD ist ein meist von einer Grafikagentur definierter Leitfaden für die Gestaltung aller Werbematerialien. Einfache Design-Leitfaden definieren lediglich Logo, Farben und Schriften – was für die meisten KMUs absolut ausreichend ist. Umfangreichere CDs beinhalten auch Bildwelten, Grafiken, Abstände, Schriftformatierungen und vieles mehr.

Gerade für Startups bieten viele Webagenturen auch die Erstellung eines einfachen Design-Leitfadens (CI/CD) inkl. Logo an.

6. Benchmarks / Referenz-Websites

Benchmarks sind Referenz-Websites. Suche dir 2 – 3 Beispiele von bestehenden Websites heraus, damit deine Webagentur einen Anhaltspunkt hat, in welche Richtung du dir deine eigene Website vorstellst. Dies können Seiten von Mitbewerben sein, oder zufällig gewählte Pages. Es gibt auch Portfolios mit Website-Designs, einige davon sind:

Httpster
Behance
Dribble

Hast du alle diese Punkte durch, kannst du nun deine Infos an die Webagentur übermitteln. Einer erfolgreichen Umsetzung steht nun nichts mehr im Weg.